Studium: Tipps

Wussten Sie, dass…?

Ein Studium in Deutschland bringt eine Menge neue Erfahrungen mit sich. Ein paar Tipps für einen erfolgreichen Start am „Campus Germany“:

Deutsch

Wussten Sie, dass Deutsch die meist gesprochene Sprache in der Europäischen Union ist und im Internet auf Platz 2 liegt? Und Sie: Sprechen Sie auch schon Deutsch? Außer für englischsprachige internationale Studiengänge werden für ein Studium an einer deutschen Hochschule ausreichende Deutschkenntnisse verlangt. Im Vorteil ist, wer zum Beispiel an einem der 142 Goethe-Institute in 81 Ländern weltweit Sprachkurse belegt und Sprachprüfungen für Deutsch als Fremdsprache abgelegt hat (www.goethe-institut.de). Beliebt sind auch die internationalen Sommer-Sprachkurse an deutschen Universitäten. Der DAAD stellt auf seiner Website eine Datenbank mit dem Sommerkurs-Programm zur Verfügung (https://www.daad.de/de/). Für die Zulassung zu einem Vollstudium muss eine „Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang“ (DSH) abgelegt oder der so genannte „TestDaF“ im Heimatland absolviert werden. Die TestDaF-Prüfungen finden fünf Mal jährlich an einem oder mehreren Testzentren statt (www.testdaf.de). Geprüft werden in beiden Tests das Leseverstehen, das Hörverstehen sowie der schriftliche und mündliche Ausdruck.

Studienplatz

Wussten Sie, dass mit der Umsetzung des Bologna-Prozesses, also der Einführung gestufter, international anerkannter Studienabschlüsse, bereits 3075 Bachelor- und 2113 Master-Studiengänge in Deutschland angeboten werden? Wofür haben Sie sich entschieden? Der DAAD hält eine umfangreiche Datenbank zur Suche eines geeigneten Studiengangs nach Fachrichtung, Studienfach, Hochschulstandort und Hochschultyp sowie Abschlussart und Unterrichtssprache bereit (https://www.daad.de/de/). Viele Wege führen zu einem Studium nach Deutschland. Der übliche ist der direkte Kontakt mit der Wunschhochschule. Erster Ansprechpartner ist dort das Akademische Auslandsamt, das individuell berät. Generell gilt, dass Studienbewerber eine Hochschulzugangsberechtigung nachweisen müssen. Dazu zählt ein Sekundarabschluss, der der deutschen Hochschulreife (Abitur) entspricht. Ob die formalen Mindestvoraussetzungen erfüllt sind, prüft die Arbeits- und Servicestelle für internationale Studienbewerber (www.uni-assist.de) – ein Zusammenschluss von über 85 deutschen Hochschulen. Vorteil: Auf diesem Weg ist eine Bewerbung an mehreren Hochschulen gleichzeitig möglich. Aber es gibt auch zahlreiche Ausnahmen: So unterliegen einige Fächer einer Zulassungsbeschränkung, und manche Hochschulen führen eigene Auswahlverfahren durch.
Eine umfangreiche Datenbank zu Studiengängen, Hochschulen und Schulen ist unter www.bildung.de verfügbar.

Einreise

Wussten Sie, dass bereits 250000 junge Menschen aus dem Ausland das attraktive Studienangebot in Deutschland wahrnehmen? Stehen Sie auch vor diesem Schritt? Nicht-EU-Bürger brauchen für die Einreise ein Visum, das bei der jeweiligen deutschen Auslandsvertretung erhältlich ist (www.auswaertiges-amt.de). Dazu müssen in der Regel die Zulassung für eine deutsche Hochschule, ein Krankenversicherungsschutz, ein Nachweis über eventuell erbrachte Studienleistungen, ein Nachweis über vorhandene Deutschkenntnisse oder einen geplanten Sprachkurs in Deutschland sowie Unterlagen, die die Finanzierung des Lebensunterhalts während des Studiums belegen, vorgelegt werden. Studienbewerber, die noch keine Zulassung haben, können ein Studienbewerbervisum beantragen. Es ist drei Monate gültig und kann nach der Zulassung in eine Aufenthaltserlaubnis zu Studienzwecken umgewandelt werden. Eine weitere Variante ist das Sprachkursvisum. Dieses gilt allerdings nur für die Dauer des Sprachkurses.

Wohnen

Wussten Sie, dass über 40 Prozent aller internationalen Studierenden in Deutschland in einem Studentenwohnheim leben? Dafür gibt es gute Gründe. Erstens ist es die günstigste Lösung. Zweitens liegen die Wohnheime häufig in direkter Umgebung der Hochschule. Und drittens lernt man dort schnell andere Studenten kennen. Vergeben werden die Zimmer von den Studentenwerken der jeweiligen Hochschulen (www.studentenwerke.de. Informationsseite über die Studentenwerke in Deutschland: www.fernstudium-net.de/weiterbildung/studentenwerk. Kostenlose Beratung bei der Suche nach passenden Bildungseinrichtungen und -angeboten: www.fernstudium-net.de/weiterbildung). Viele bieten ein Servicepaket an, das vom Wohnraum über Verpflegung bis Krankenversicherung alle möglichen Leistungen enthält, die nur schwer vom Ausland aus zu organisieren sind (www.internationale-studierende.de). Eine preisgünstige Alternative bieten Wohngemeinschaften, in denen sich mehrere Studenten eine private Wohnung und damit auch die Kosten teilen. Natürlich hat jeder sein eigenes Zimmer. Angebote hängen vor allem an den „Schwarzen Brettern“ der Universitäten oder finden sich in den lokalen Tageszeitungen oder im Internet (www.wg-gesucht.de). Selbstverständlich sind auch private Wohnungen im Angebot.
Gewerbliches Portal für WG-Zimmer: Immobilien Scout24

Kosten

Wussten Sie, dass ein Studium in Deutschland im Schnitt 700 Euro im Monat kostet? Das haben die Deutschen Studentenwerke in ihrer jüngsten Sozialerhebung ermittelt. Die Bandbreite ist allerdings beträchtlich: Rund ein Viertel der Studierenden kommt mit weniger als 600 Euro im Monat aus, ein anderes Viertel gibt mehr als 890 Euro im Monat aus. Wie die Lebenshaltungskosten tatsächlich sind, hängt von den Ansprüchen, der Hochschule und dem Hochschulort ab. Denn in kleinen Städten ist das Wohnen billiger. Dafür findet man in großen Städten leichter einen gut bezahlten Studentenjob. Im Durchschnitt gilt: 250 Euro für die Miete, 86 Euro für Fahrtkosten, 37 Euro für Lernmittel, 50 Euro für Telefon, Internet, Rundfunk und Fernsehen, 60 Euro für die Krankenversicherung, 160 Euro für die Verpflegung und 57 Euro für Kleidung – macht 700 Euro, nicht gerechnet die Studiengebühren, die ab dem Wintersemester 2006/2007 erhoben werden können. Studenten können außerdem zahlreiche Ermäßigungen in Anspruch nehmen, so zum Beispiel bei der Bahn, in Museen, Schwimmbädern und nicht zuletzt in der Mensa (https://studieren.de/). Eine Website informiert über Studentenrabatte (www.allstudents.de). Übrigens: Internationale Studierende müssen nachweislich über mindestens 585 Euro im Monat verfügen.

Arbeiten

Wussten Sie, dass 68 Prozent aller Studierenden nebenbei Geld verdienen? Die größten Chancen auf einen gut dotierten Job haben natürlich die Studenten, die gefragte Kenntnisse wie zum Beispiel aus dem IT-Bereich mitbringen. Prinzipiell gilt: Ausländische Studierende können in Deutschland auch ohne Arbeitserlaubnis arbeiten. Nicht-EU-Bürger und Studierende aus einigen neuen EU-Mitgliedstaaten jedoch nur begrenzt. Ohne Arbeitserlaubnis dürfen 90 ganze oder 180 halbe Tage im Jahr gearbeitet werden. Auskunft erteilt das Studentenwerk beziehungsweise die Arbeitsagentur .

Essen

Wussten Sie, dass 77 Prozent der Studierenden zum Mittagessen die Mensa oder Cafeteria aufsuchen? Die Mensen bieten Salate, Suppen, vegetarische Speisen sowie Fleisch- und Fischgerichte an, die Cafeterien eine Auswahl von Snacks und Drinks. Aber auch Selbstverpfleger kommen auf ihre Kosten. Die deutsche Küche ist sehr international geprägt. Die beliebten Wochenmärkte bieten frische Ware, Obst und Gemüse. Und in den weit verbreiteten Discountläden kann man sehr gut und günstig einkaufen. Durch die Änderung des Ladenschlussgesetzes haben diese Läden vor allem in Großstädten inzwischen meist bis 22 Uhr geöffnet.

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